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Channel: Kommentare zu: Was verraten uns aufzugfahrende Elektronen über die Vergangenheit?
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Von: Johannes

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@ Markus
#13

Wenn ich es richtig interpretiere funktioniert das hier andersherum: Beim Brennen wird der “Urzustand”, also ‘keine’ gefangenen Elektronen, wiederhergestellt.

Genau so ist es!

Über welche Zeiträume reden wir hier?

Das ist eine interessante Frage. Diese Datierungstechnik reicht von einigen Zehnerjahren bis ca. 150.000 Jahre zurück. wenn man das aber mit der C-14 Methode vergleicht, die “nur” ca. 50.000 Jahre zurückreicht ergeben sich damit neue Möglichkeiten der Datierung. Bei Gebirgsbildungen wird auf andere Datierungsmöglichkeiten zurückgegriffen, da diese ja noch deutlich älter sind.

@ dgbrt
#12

Wenn Radioaktivität für die Anregungen verantwortlich wäre, gebe es doch gar keinen Bezug zu dem Alter der Probe.

Doch, genau hier liegt der entscheidende Punkt. Es baut sich im Laufe der Zeit ein Signal auf, denn die Umgebung des Quarzkorns (vgl. Abbildung 2 des Blogs) sendet ständig ionisierende/radioaktive Strahlung aus. Und damit gelangen im Laufe der Zeit immer mehr Elektronen in die Elektronenfallen. Wenn ich nun weiß, wie viele Elektronen in den Fallen sind UND noch weiß wie viel ionisierende Strahhlung die Umgebung pro Jahr abgibt, dann kann ich daraus eine Zeit berechnen.

Ich mache ein Beispiel: Stell dir vor jemand klingelt 3x pro Stunde bei dir an der Tür. Du hast keine Uhr und zählst nur die Anzahl der Klingeltöne. Wenn du jetzt 15 Klingeltöne gezählt hast und du weißt, dass es eben 3x pro Stunde bei dir klingelt, so weißt du, dass 5 Stunden vergangen sind. Hier baut sich eben ein Klingelsignal auf, bei der Datierungsmethode ein “Elektronensignal” bzw. beim Rekombinieren ein Leuchtsignal.


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